Installation ============ Vorbemerkung: ------------- Diese Anleitung geht davon aus, dass Sie eine TDS-konforme TeX-Installation verwenden. TDS-konform sind beispielsweise die Installationen von teTeX bzw. fpTeX und MikTeX. Wenn Sie im Zweifel sind, ob Ihre Installation TDS-konform ist, suchen Sie bitte nach einem Verzeichnis "texmf". Moeglicherweise gibt es mehrere Verzeichnisse diesen Namens. Unter Unix gibt es beispielsweise haeufig ein "/usr/texmf" (oder "/usr/share/texmf" oder "/usr/TeX" oder "/usr/share/TeX"), "/usr/local/texmf" (oder "/usr/local/share/texmf" oder "/usr/TeX/texmf.local" oder ...) und bei mehreren Usern ein "~/texmf" (also ein Verzeichnis "texmf" im Homeverzeichnis des Anwenders). Unter Windows mit MikTeX heissen diese Verzeichnisse haeufig "\texmf" oder "\Miktex" aber auch "\localtexmf". Ausserdem kann es noch ein texmf-Verzeichnis unter "Eigene Dateien" geben. Eines dieser Verzeichnisse ist der sogenannte primaere texmf-Baum des Paketmanagers ("/usr/texmf" bzw. "/usr/share/texmf" ..., in MikTeX "\texmf" bzw. "\Miktex"). Dieser wird bei der Installation der TeX-Distribution erzeugt und ausschliesslich fuer die Pakete der TeX-Distribution verwendet. Unter Windows ist der Paketmanager das TeX-Installationsprogramm. Eines der Verzeichnisse ist der systemweite texmf-Baum ("/usr/local/texmf" bzw. "/usr/local/share/texmf" ..., in MikTeX "\localtexmf"). Wenn Sie KOMA-Script als Administrator installieren, ist dies der texmf-Baum, den Sie verwenden sollten. Wenn Sie KOMA-Script als Anwender installieren, muessen Sie Ihren Administrator fragen, in welchem texmf-Baum dies moeglich ist. Sie koennen auch die Datei texmf.cnf nach der Fragestellung untersuchen, ob Sie als Anwender einen texmf-Baum in Ihrem HOME-Verzeichnis verwenden koennen. Zusammenfassung: - Installieren Sie KOMA-Script nicht im primaeren texmf-Baum des Paketmanagers (beispielsweise in MikTex nicht unter "\texmf" oder "\MikTex" sondern unter "\localtexmf"). - Als Administrator verwenden Sie optimalerweise den systemweiten texmf-Baum. - Als Anwender verwenden Sie den texmf-Baum Ihres HOME-Verzeichnisses beziehungsweise in "Eigene Dateien" unter Windows oder fragen Ihren Administrator. Im folgenden ersetzen Sie bitte ".../texmf" durch den von Ihnen verwendeten texmf-Baum (in Miktex "\localtexmf"). Bei Windows muessen Sie ausserdem bei Verwendung des Explorers oder der Eingabeaufforderung alle "/" durch "\" ersetzen. In TeX selbst ist auch unter Windows "/" als Verzeichnistrennzeichen zu verwenden. Installation: ------------- Unter Unix ist es am einfachsten, wenn Sie das beiliegende Makefile.unx mit dem Namen "Makefile" kopieren, die Kopie dann editieren und dort in die Variable INSTALLTEXMF den von Ihnen verwendeten texmf-Baum eintragen. Rufen Sie dann das Programm make auf. Ist make fehlerfrei durchgelaufen, so startet man mit "make install" anschliessend den eigentlichen Installationsprozess. Wenn Sie nicht unter Unix arbeiten oder das Makefile nicht verwenden wollen oder koennen, gehen Sie wie folgt vor: 1. Kopieren Sie alle Dateien aus dem KOMA-Script-Paket in ein eigenes Verzeichnis und wechseln Sie in dieses Verzeichnis. 2. Wenden Sie LaTeX oder TeX auf komascr.ins an. Unter Unix geht dies beispielweise mit: latex komascr.ins Dies ist auch unter Windows in der Eingabeaufforderung moeglich. Sollten Sie hierbei darauf hingewiesen werden, dass diverse Dateien bereits existieren, so lassen Sie diese zunaechst NICHT ueberschreiben. Stellen Sie spaetestens jetzt fest, dass das bereits installierte KOMA-Script nicht neuer ist, als die Version, die Sie neu installieren wollen. Ist dies nicht der Fall, wenden Sie LaTeX erneut auf komascr.ins an und lassen Sie nun auch die Dateien erzeugen, die bereits auf Ihrem System vorhanden sind. HINWEIS: Die neuen Dateien ueberschreiben bereits vorhandene nur dann, wenn die bereits vorhandenen sich im aktuellen Verzeichnis befinden. Die Warnung, die von TeX ausgegeben wird ist diesbezueglich nicht sehr deutlich. 3. Kopieren Sie alle Dateien mit der Endung ".cls", alle Dateien mit der Endung ".sty" und alle Dateien mit der Endung ".lco" in das Verzeichnis ".../texmf/tex/latex/koma-script". Falls das Verzeichnis nicht existiert, legen Sie es bitte an. (Wichtig! Bei Miktex also: "\localtexmf\tex\latex\koma-script") 4. Kopieren Sie alle Dateien mit den Endungen ".dvi", ".ps", ".pdf", ".txt", ".TXT" und die Dateien "komabug.tex" und "scrclass.dtx" in das Verzeichnis ".../texmf/doc/latex/koma-script". Falls das Verzeichnis nicht existiert, legen Sie es bitte an. (Bei MikTex: "\localtexmf\doc\latex\koma-script"). Die Datei "scrclass.dtx" wird an dieser Stelle benötigt, sobald Sie einen Fehler Bericht (bug report) erzeugen wollen. Unter Unix können sie für "scrclass.dtx" auch einen Link oder symbolischen Link verwenden, falls sie die Datei dauerhaft an einem anderen Ort (beispielsweise ".../texmf/source/latex/koma-script") gespeichert haben. 5. Falls Sie eine Version von KOMA-Script verwenden, bei der eine von KOMA-Script getrennte Version von adrconv beispielsweise im Unterverzeichnis "contrib" existiert, installieren Sie jetzt das adrconv-Paket gemaess der dem Paket beiliegenden Anleitung. 6. Je nach TeX-Distribution ist es nun noch notwendig, die Distribution ueber die neu installierten Dateien zu informieren. Unter Unix rufen Sie hierzu "texhash" auf. Bei Miktex geschieht dies ueber "Refresh Filename Database". Bei fpTeX existiert ein entsprechender Aufruf im Start-Menue. Bei anderen Systemen konsultieren Sie bitte die Anleitung zum jeweiligen TeX-System oder fragen Sie Ihren Administrator. 7. Wenden Sie nun LaTeX auf folgende Beispieldatei an: \documentclass{scrartcl} \begin{document} dummy \end{document} Vergleichen Sie in der erzeugten LOG-Datei das Datum und die Versionsnummer der geladenen scrartcl-Klasse und des geladenen Paketes typearea mit den entsprechenden Angaben in den soeben installierten Dateien scrartcl.cls und typearea.sty. Sollten Sie Abweichungen zwischen den verwendeten und den installierten Dateien feststellen, so ist die Installation nicht korrekt erfolgt. Vergleichen Sie in diesem Fall bitte auch die in der LOG-Datei angegebenen Verzeichnisnamen. Wenden Sie sich ggf. an Ihren Administrator. 8. Lesen Sie alle DVI-Dateien, die Sie in Schritt 4 kopiert haben. Am besten drucken Sie sich zumindest den scrguide aus. Falls noch nicht erfolgt, sollten Sie auf Ihrem System auch nach l2kurz und usrguide suchen und diese beiden Anleitungen noch vor dem scrguide gruendlich studieren. Ich wuensche viel Erfolg!